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Zao Wou-Ki

Peking 1921 - Nyon (Schweiz) 2013


Der Chinesische Künstler Zao Wou-Ki tritt bereits im Alter von vierzehn Jahren sein Studium an der Kunstakademie von Hangtschou an und beginnt mit der Ölmalerei. Wou-Ki ist 1941-47 dort selbst als Professor tätig und zeigt seine Werke auf seiner ersten Einzelausstellung. Der junge Künstler ist stark von Vertretern der europäischen Moderne beeindruckt.
Zao Wou-Ki emigriert 1948 nach Paris und macht dort die Bekanntschaft von Henri Michaux, Alberto Giacometti, Joan Miró und Maria Elena Vieira da Silva. An der Grande Chaumière in Paris belegt Wou-Ki Kurse und erlernt die Lithographie. Seine erste Pariser Einzelausstellung in der Galerie Creuze findet nur ein Jahr später statt.
Viele weitere folgen in ganz Europa. Ausgehend von Paul Klees Vorbild entfernt Wou-Ki sich zunehmend von der gegenständlichen Malerei und wendet sich einer Synthese von östlicher Kalligrafie und dem europäischen Informel zu. Die poetischen, abstrakten Bilder Wou-Kis führen zu landschaftlich-kosmischen Assoziationen.
1953 entwirft der Künstler die Ausstattung für das Balett "Die Perle" von R. Petit. Die Auszeichnung mit dem Carnegie-Preis in Pittsburgh folgt 1955. Zao Wou-Ki bereist 1957/58 die USA. 1964 erhält der Maler die französische Staatsbürgerschaft. 1965 werden die Werke des Künstlers in einer ersten großen Retrospektive im Museum Folkwang in Essen gezeigt.
Wou-Ki hält sich in den 1970er Jahren mehrmals in China auf und es entsteht eine Serie von Tuschmalereien in chinesischer Tradition.
Als Freund von Henri Michaux und André Malraux ist Wou-Ki auch an vielen Illustrationsprojekten beteiligt. Dem Ruf als Professor an die Ecole Nationale supérieure des Arts décoratifs folgt der Künstler 1980. Zao Wou-Ki werden in den neunziger Jahren mehrere Ehrendoktorate und der japanische Premium Imperial Award verliehen und er ist mit seinen Werken auf den großen internationalen Ausstellungen wie der Biennale in Venedig von 1996 vertreten.


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